Unser Wasser, unsere Gewässer in NRW - Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) / lebendige Gewässer NRW

Entwicklung der „Soppe“ als Nebengerinne der „Lenne“ um naturnahe Gewässersohl- und Uferstrukturen zu schaffen und im begrenzten Umfang eine Eigendynamik zuzulassen.

Wasserführung und Durchströmung durch Einspeisung aus der „Lenne“ zur ökologischen Aufwertung und positiven Entwicklung der Fischfauna (von Station Flusskilometer 43 + 900 bis Station Flusskilometer 44 + 200).

Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gibt das grundsätzliche Ziel vor, einen „guten ökologischen und chemischen Zustand“ für alle Gewässer zu erreichen und dauerhaft zu erhalten; das Grundwasser soll vor Verunreinigung und Übernutzung geschützt werden.

Eine sichere Versorgung mit Trinkwasser ist für Menschen ohne saubere Gewässer nicht gewährleistet.

Gewässer sollen wieder zu Lebensadern der Natur werden, mit vielfältigen Lebensbedingungen für Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen.

Lebendige Gewässer stärken so die Identifikation der Menschen mit ihrer Umgebung und führen  zu einer Erhöhung der Lebensqualität. Die Wiederherstellung naturnaher Flüsse, Bäche und Auen ist – als Bestandteil unserer Kulturlandschaft – eine Möglichkeit zur Erreichung dieses Ziels.

Soppe vorher

Soppe nachher

Historie

Die Soppe war wohl der Rest eines eiszeitlichen Lennearmes der u. a. – vor etwa 100 Jahren –  im  Bereich des Produktionsstandortes der Vereinigten Metallwerke (VDM) noch Altwässer des einstigen Lennearmes führte.

Der Name ist – wie die Worte Suppe, Soup oder Zoppa und wie das Wort Suhle – keltischen Ursprungs und bedeutet trübes, schlammiges Gewässer.

Als überwiegend von Grund- und Quellwasser gespeistes, fast stillstehendes, Gewässer wurde das mit Eichen und Weiden bestandene Bett der Soppe von den Werdohlern als „Schweinehude“ benutzt, worauf auch der Flurname „Soppe“ zurückzuführen sein dürfte. Im Rahmen der Wasserkraftnutzung durch die Vereinigten Metallwerke diente die Soppe auch als Untergraben.

Bis etwa 1858 mündete die Soppe in Höhe der Stadtbrücke in einem großen Kolk in die Lenne; in der Folgezeit wurde dann die Soppe bis zur Steinwerth verlängert.

(Quelle: Bilder Werdohler Vergangenheit von Alfred Colsmann, 2. Auflage 1991)

Bereich „Stadtbrücke“

(Quelle: Werdohl, eine märkisch-sauerländische Industriestadt; Altena 1963)

Bereich „Steinwerth / Altenaer Straße“

(Quelle: historische Karte aus dem Stadtarchiv / Stadtmuseum)

Historische Flurkarte

Jahrgang 1906 (Quelle: Katasterbehörde Märkischer Kreis, Stadtverwaltung Werdohl)

Historische Flurkarte

Jahrgang 1906 (Quelle: Katasterbehörde Märkischer Kreis Stadtverwaltung Werdohl)

Altenmühle

Naturnahe Gestaltung und  ökologische Aufwertung der „Verse“  im Bereich der Gewässersohle wie auch der Ufer durch Anlegung von Verzweigungsgerinnen mit Inseln, Uferabflachungen und Schaffung von Kiesbänken.

Steigerung des Gewässererlebniswertes im inner-örtlichen Bereich als naturnaher Erlebnisraum am Standort „Schützenplatz Altenmühle“ (von Station Flusskilometer 5 + 540 bis Station Flusskilometer 5 + 800).

Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gibt das grundsätzliche Ziel vor, einen „guten ökologischen und chemischen Zustand“ für alle Gewässer zu erreichen und dauerhaft zu erhalten; das Grundwasser soll vor Verunreinigung und Übernutzung geschützt werden.

Eine sichere Versorgung mit Trinkwasser ist für Menschen ohne saubere Gewässer nicht gewährleistet.

Gewässer sollen wieder zu Lebensadern der Natur werden, mit vielfältigen Lebensbedingungen für Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen.

Lebendige Gewässer stärken so die Identifikation der Menschen mit ihrer Umgebung und führen  zu einer Erhöhung der Lebensqualität. Die Wiederherstellung naturnaher Flüsse, Bäche und Auen ist – als Bestandteil unserer Kulturlandschaft – eine Möglichkeit zur Erreichung dieses Ziels.

vorher

nachher