Der Löschzug Eveking, wurde im Jahre 1889 gegründet und stellt heute mit 28 aktiven Mitgliedern und 5 Fahrzeugen, den dritten Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Werdohl.
Im Jahre 2010 konnten wir unser neues Gerätehaus beziehen und rücken seitdem von der Hauptstr. 61, direkt neben dem Gewerbepark aus.
Unser Wachbezirk – also das Gebiet der Stadt Werdohl, für das wir primär zuständig sind – erstreckt sind von Kleinhammer bis zu den Stadtgrenzen zu Herscheid und Lüdenscheid. Auch die L655, umgangssprachlich „Höhenweg“ genannt, gehört zu unserem Wachbezirk.
Natürlich rücken wir regelmäßig auch in andere Stadtteile, zur Unterstützung der dortigen Einheiten aus oder erhalten Unterstützung durch die andere Löschzüge. Unter der Woche bilden wir tagsüber zusammen mit der Löschgruppe Brüninghaus und dem Löschzug Kleinhammer einen übergeordneten Löschzug, der stets gemeinsam alarmiert wird.
Wie alle Einheiten der Feuerwehr Werdohl umfasst unser Aufgabengebiet die Sicherstellung des abwehrenden Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung.
Zusätzlich zu diesen klassischen Aufgaben der Feuerwehr, haben wir die Sonderaufgabe des ABC- Schutzes, also die Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren, für das gesamte Stadtgebiet.
Im Rahmen dieser Aufgabe sind wir mit unserem Einsatzleitwagen in das Messkonzept des Märkischen Kreises eingebunden und kommen so kreisweit bei Messeinsätzen zum Einsatz.
Aufgrund der Transportkapazitäten, die uns unser Gerätewagen- Logistik bietet, ist bei uns auch der Rüstsatz Bahn stationiert, der bei Unfällen und anderen Einsätzen im Bereich der Gleisanlagen der Deutschen Bahn zum Einsatz kommt. Auch diese Aufgabe führen wir nicht nur im Stadtgebiet Werdohl, sondern auch in den umliegenden Städten mit Eisenbahnstrecken, auf Anforderung, aus
ABC Einsatz! Das bedeutet zum einen, Einsatz mit atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen zum anderen aber häufig auch massiven Personaleinsatz.
Der Löschzug Eveking, bei dem die technische Ausrüstung in Form des Gerätewagen Logistik und dem Einsatzleitwagen mit Messtechnik stationiert ist, benötigt daher bei den meisten Einsätzen dieser Art die Unterstützung der anderen Löschzüge.
Daher besucht zunächst möglichst jeder Feuerwehrangehörige in Werdohl den entsprechenden Lehrgang (Helfer im ABC- Einsatz (ABC I)), egal in welchem Zug er oder sie Dienst tut.
Um das Personal fortzubilden und die Zusammenarbeit zu fördern, führt der Löschzug Eveking unter der Federführung von Christian Wagner und André Dreweck alle zwei Monate - am 2. Mittwoch im geraden Monat - einen Übungsdienst für alle Löschzüge der Feuerwehr Werdohl durch.
Bei diesen Übungsdiensten geht es weniger um komplexe, große Übungsszenarien als darum, den Umgang mit den speziellen Fahrzeugen, Geräten und Schutzkleidungen zu üben sowie die verschiedenen taktischen Grundlagen zu vermitteln.
Interesse? Kommen Sie doch vorbei und schauen Sie es sich an.
Organisiert von Gerätewart Hans Wolf wurde ein großer Teil der Maschinisten (Fahrer der Löschfahrzeuge) auf dem Gelände des Steinbruchs Kleinhammer von Experten im Umgang mit den Löschfahrzeugen im Gelände geschult.
Die Fachleute, die selbst über Praxiserfahrung mit LKW in Kiesgruben verfügen, vermittelten den Kameraden zunächst in einer theoretischen Einweisung, die Verhaltensregeln im Gelände und erläuterten, die in den Fahrzeugen verbauten Hilfsmittel und deren Funktionsweise.
Am Rande wurden auch Tipps zum energie- und bremsenschonenden Fahren gegeben.
Außerdem konnten Fragen gestellt werden, welche zum Teil direkt beantwortet wurden, oder deren Antwort im praktischen Teil später direkt demonstriert wurde..
Anschließend ging es in den Steinbruch Kleinhammer, wo das gelernte in die Praxis umgesetzt wurde. Auf den beiden geländefähigen Fahrzeugen, dem LF 16/12 und dem LF 20/16 konnten die Maschinisten eine ihnen unbekannte Strecke auf den einzelnen Trassen des Steinbruchs unter der fachlichen Anleitung der Trainer abfahren. Geübt wurde insbesondere:
Kam es bei der Steigung vor allem auf die richtige Gangwahl und gleichmäßiges Gasgeben an, so war das Fahren bergab in den kurvigen Abfahrten besonders anspruchsvoll. Der Wettergott meinte es gut mit uns und präsentierte einen strahlend blauen Himmel und gleichzeitig schattige, immer noch nasse Stellen, sodass wir hier auch rutschigen Untergrund erleben konnten.
Im Jahr 2010 konnte sich unser Löschzug über ein neues Gerätehaus freuen.
Nach langer Planung und einer Menge Arbeit war es dann schließlich soweit, dass wir das Gerätehaus am 10. September 2010 offiziell überreicht bekamen und seit dem von der Hauptstraße 61 in Werdohl-Eveking ausrücken.
An den zwei darauf folgenden Tagen wurde das Gerätehaus auch der Öffentlichkeit vorgestellt und wir boten einen Tag der offenen Tür an.
Bei den Gerätehausdiensten werden Fahrzeuge und Ausrüstung gewartet, überprüft und gereinigt.
Jeden Montag ab 17 Uhr treffen sich Gerätewarte und Helfer im Gerätehaus und erledigen anfallende Arbeiten.
Die Überprüfung von Aggregaten, die Verlastung von Materialien auf die Fahrzeuge oder das Reparieren von Ausrüstung gehört dazu.
Zusätzlich trifft sich die Mannschaft mittwochs ab 18 Uhr nach Übungsdiensten und Einsätzen.
Dort werden dann gebrauchte Geräte gesäubert und verlastet.
Des Weiteren bietet sich dieser Tag immer wieder für kleinere Übungen und Ausbildungen an.
Der Einsatzleitwagen dient der Führung bei Einsätzen des Löschzuges. Er wurde speziell als Abschnittsleitwagen für den Bereich des „ABC- Schutzes“ ausgestattet, ist aber auch zur Führung aller anderen Einsätze des Löschzuges geeignet.
Er rückt bei Gefahrguteinsätzen als erstes Fahrzeug aus, bei allen anderen Einsätzen nach Bedarf oder dient als Mannschaftszubringer.
Besatzung: 2 Mann (1 Funker, 1 Schreibkraft)
(Transportmöglichkeit für 6 Personen)
Funkkennung: Florian Werdohl 03 ELW 1 01
Fahrgestell: Mercedes- Benz Sprinter
Aufbau: Hensel Fahrzeugbau
Motorleistung: 2148 cm³, 110 kW (~ 150 PS)
Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
Baujahr: 2009
Beladung (Auszüge):
Kommunikation: Notebook & EDV
Drucker/ Fax/ Kopier- Kombigerät
Telefon
2x 2m- Band Funkgerät, fest eingebaut
8x 2m- Band Funkgerät, tragbar
1x 4m- Band Funkgerät (Fahrzeugfunk)
2x Tetra Digitalfunkgerät (Fahrzeugfunk)
Major- BOS- Sprechfunkstation
Software: Div. Gefahrgutdatenbanken
Kartenmaterial
Meldungs- & Messformulare
Messgeräte: Dräger Chip- Mess- System
Dräger Multi- Gas- Messgerät X-am 7000
Windgeschwindigkeitsmesser
Prüfröhrchen (Simultantests) mit Handpumpe
Öl- Nachweispapier
Indikatorpapier
Sonstiges: Verkehrssicherungsmaterial
1,6 kVA Stromerzeuger (nur zur Eigenversorgung)
Der Gerätewagen Logistik verfügt über eine umfangreiche Beladung zur Gefahrgutabwehr („ABC- Schutz“).
Die Rollcontainer können im Bedarfsfall ausgetauscht werden. So dient dieses Fahrzeug der Versorgung z.B. mit Schlauchmaterial oder Atemluftflaschen.
Bei Unfällen im Gleisbereich der Deutschen Bahn dient das Fahrzeug als Zubringer für Material bei Bahnunfällen.
Es rückt bei Gefahrgutunfällen und Verkehrsunfällen als 2. Fahrzeug aus, bei allen anderen Einsätzen nach Bedarf.
Besatzung: 1/2 (1 Truppführer + 2 Mann)
Funkkennung: Florian Werdohl 03 GW-G 01
Fahrgestell: Mercedes- Benz Atego 1629 Aufbau: Hensel Fahrzeugbau
Motorleistung: 6.374 cm³, 210 kW (~ 285 PS)
Zul. Gesamtmasse: 16.000 kg
Baujahr: 2009
Beladung (Auszüge):
6 Rollcontainer
- Stromerzeuger, 13 kVA
- Powermoon- Leuchtballon
- Lichtmast (2x 500 W Halogenscheinwerfer)
- Markise
- Vetter- Schnelleinsatzzelt mit Zeltheizung
- Vetter- Dekontaminationsdusche
- Durchlauferhitzer, dieselbetrieben
- 11 Chemikalienschutzanzüge
- 4 Flammschutzanzüge
- Strahlenschutzausrüstung + Strahlenschutzkleidung
- Diverse Abdichtmittel
- Diverse Umfüllpumpen & Schöpfmittel
- Diverse Auffangbehälter (20 – 200 Liter Fassungsvermögen)
- Nicht Funkenreißendes Werkzeug
- Erdungsmaterial
- 4 Atemschutzgeräte
- LKW- / Bahnarbeitsbühne
Nicht ständig verlastet :
Rollcontainer „Atemluft“
- Rollcontainer „Schlauch“
- 2 Intermediate Bulk Container (Auffangbehälter à 1000l)
- Unterstützungssatz „Schienenfahrzeugunfall“
Das LF 16/12 ist ein Allround- Fahrzeug.
Es ist mit einer Beladung zur Brandbekämpfung sowie technischen Hilfeleistungen mittleren Umfanges ausgerüstet.
Es rückt bei fast allen Einsätzen als erstes Fahrzeug aus.
Besatzung: 1/8 (1 Gruppenführer + 8 Mann)
Funkkennung: Florian Werdohl 03 HLF20 01
Fahrgestell: Mercedes- Benz AF 1224
Aufbau: Ziegler
Motorleistung: 5.958 cm³, 177 kW (~ 240 PS)
Zul. Gesamtmasse: 13.500 kg
Baujahr: 1997
Pumpenleistung: 1600 l/min bei 8 bar
Löschmittel: 1600 l Wasser
120 l Schaummittel (6 Kanister)
12 kg ABC- Pulver (Pulverlöscher)
Beladung (Auszüge):
Brandbekämpfung: 4 Atemschutzgeräte
240m B- Schlauch (davon 160m auf Haspel)
150m C- Schlauch
50m Schnellangriffseinrichtung
Schnellangriffsverteiler
2 Hohlstrahlrohr C
3 Mehrzweckstrahlrohre C
2 Mehrzweckstrahlrohre B
Techn. Hilfeleistung: Stromerzeuger 8 kVA
Lichtmast (2x 500 W Halogenscheinwerfer)
2x 500 W Halogenscheinwerfer
Hydraulische Rettungsschere
Hydraulischer Spreizer
2 Hydraulikzylinder (klein + mittel)
Unterbaumaterial
Lufthebekissen
Mehrzweckzug
Motorsäge
Trennschleifer
Tauchpumpe
Sonstiges: Explosionswarngerät
4- teilige Steckleiter (8,4m)
3- teilige Schiebleiter (14m)
Das LF 20/16 ist ein Fahrzeug, welches zur Brandbekämpfung und zur Wasserversorgung (lange Wegstrecke) konzipiert ist.
Es ist mit einer Beladung zur Brandbekämpfung sowie diverser Materialien zur Wasserförderung und Wasserentnahme, einschließlich einer Tragkraftspritze PFPN 10/1000, ausgestattet.
Des Weiteren verfügt das LG 20/16 über eine Ausstattung zur leichten technischen Hilfeleistung.
Besatzung: 1/8 (1 Gruppenführer + 8 Mann)
Funkkennung: Florian Werdohl 03 LF20 01
Fahrgestell: Mercedes- Benz Atego 1629 – Allradfahrgestell (geländegängig)
Aufbau: Schlingmann
Motorleistung: 6.374 cm³, 210 kW (~ 285 PS)
Zul. Gesamtmasse: 16.000 kg
Baujahr: 2011
Pumpenleistung: 2000 l/min bei 10 bar + 1 PFPN mit 1000l / 10bar
Löschmittel: 1600 l Wasser
120 l Schaummittel (6 Kanister)
12 kg ABC- Pulver (Pulverlösche
Beladung (Auszüge):
Brandbekämpfung: 6 Atemschutzgeräte
740m B- Schlauch (davon 160m auf Haspel)
150m C- Schlauch
30m Schnellangriffseinrichtung
2 Schnellangriffsverteiler
C-Schlauchpaket 30m
3 Hohlstrahlrohr C
3 Mehrzweckstrahlrohre C
2 Mehrzweckstrahlrohre B
Techn. Hilfeleistung: Stromerzeuger 9 kVA
Lichtmast (4 x Xenonscheinwerfer)
2x 500 W Halogenscheinwerfer
2 Hydraulisches Hebezeug Büffel
Mehrzweckzug
Motorsäge + Forstwerkzeug
Spineboard inkl. Patientenbefestigun
Sonstiges: Materialien zur Verkehrsabsicherung
4- teilige Steckleiter (8,4m) Einsatzhöhe 7,20m
3- teilige Schiebleiter (14m) Einsatzhöhe 12m
Das Mannschaftstransportfahrzeug wird außerhalb von Einsätzen und Übungen für Versorgungsfahrten, sowie für Fahrten zu Lehrgängen verwendet.
Im Einsatz kann es neben dem Personaltransport zum Transport von IBC-Behältern (1000l Fass) oder zum Rücktransport von gebrauchtem Material verwendet werden.
Das MTF rückt bei allen Einsätzen als letztes Fahrzeug oder nach Bedarf aus.
Besatzung: 9 Mann
Funkkennung: Florian Werdohl 03 MTF 1
Fahrgestell: Mercedes- Benz Sprinter
Aufbau: Hensel Fahrzeugbau
Motorleistung: 2143 cm³, 120 kW (~ 163 PS)
Zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
Baujahr: 2011
Beladung (Auszüge):
Kommunikation:
1x 2m- Band Funkgerät, tragbar
1x 4m- Band Funkgerät (Fahrzeugfunk)
1x Tetra Digitalfunkgerät (Fahrzeugfunk)
Sonstiges:
Verkehrssicherungsmaterial
Handscheinwerfer
Feuerlöscher
2 Transportwannen